mitreden, mitreisen und mitspielen in italiano

Tocca a te!
Italienisch kann in den meisten Deutschschweizer Kantonen als dritte Fremdsprache gewählt werden. Das neue Italienischlehrmittel «Tocca a te!» ist auf diesen Unterricht zugeschnitten. Es wurde auf die Inhalte des Lehrplans 21 abgestimmt und zeichnet sich durch moderne Fremdsprachendidaktik aus. Die flexibel einsetzbaren Lernmaterialien eignen sich für den Unterricht in heterogenen Lerngruppen, die zugehörige Webapp bietet Video- und Audiomaterial sowie zahlreiche Übungen. «Tocca a te!» richtet sich an der Lebenswelt der Jugendlichen aus und bietet authentische Kommunikationssituationen.
Fragen an Frau Dr. Sara Alloatti, inhaltliche Projektleiterin des neuen Italienischlehrmittels
fokus: Nach welcher Lehrmethode ist «Tocca a te!» konzipiert? Geht es in Richtung Sprachbad wie beim aktuellen französischen Lehrmittel oder in eine andere Richtung?
Sara Alloatti: «Tocca a te!» hat drei Schwerpunkte: Erstens wird von der ersten Lektion an gesprochen. Hierfür lehnen wir uns an die Erkenntnisse der «approche neurolinguistique» an. Konkret: Man spricht über sich selbst, man übt Chunks ein und man wiederholt die gelernten Strukturen spiralformartig in regelmässigen Abständen. Zweitens richtet sich das Lehrmittel ans Wahl- und Freifach, entsprechend stark bauen wir spielerische Aktivitäten ein und erhöhen dank abwechslungsreicher und überraschender Elemente die Motivation. Drittens ist das Lehrmittel gespickt mit kulturellen Elementen, insbesondere des Italienischen in der Schweiz. Da finden sich die «Malediven Milanos» genauso wie Lieder jüngst in die Schweiz immigrierter Jugendlicher.
fokus: Was ist das Besondere an «Tocca a te!»?
Sara Alloatti: Wir fragen uns stets, was wirklich relevant ist für die Lernenden und was sie effektiv brauchen, um in einer Kontaktsituation angemessen und erfolgreich zu kommunizieren. So erwerben die Schülerinnen und Schüler beispielsweise die pragmatische Kompetenz, die es braucht, um in einer italienischsprachigen Familie einen guten Eindruck zu machen. Dabei berücksichtigen wir die verschiedenen Niveaus der Lernenden und schaffen Lernbereiche für differenzierten Unterricht.